Grenzstreit in der Bucht von Piran geht weiter

Vorsicht ist auch für Segler geboten, sowohl Slovenien als auch Kroatien strafen seit 30.12.2017 Fischer wegen Grenzverletzungen ab.

Urteil des Schiedsgerichtes wird von Kroatien nicht anerkannt.
Slovenien leitet gegen Kroatien ein Vertragsverletzungsverfahren ein.

Der Streit um die Bucht von Piran findet kein Ende, nach Aussage von Regierungschef Miro Cerar wird Slovenien bei der EU ein Verfahren gegen Kroatien beantragen. Kroatien anerkennt das im Sommer des Vorjahres gefällte Urteil des in einem bilateralen Abkommen auf Vermittlung der EU eingesetzten Schiedsgerichtes nicht.
Damit geht der Streit um den Grenzverlauf in der Bucht von Piran auf der Halbinsel Istrien weiter. Die von der EU eingesetzte Kommission hat nach Erhalt des Briefes drei Monate Zeit Stellung zu nehmen. Sollte dies nicht der Fall sein wird Slovenien eine Klage beim Europäischen Gerichtshof einreichen. Hier ist wieder einmal Politik wichtiger als das Volk, den es geht hier nicht nur um einen lokalen Konflikt. Die Leidtragenden sind in erster Linie die Fischer beider Staaten, welche derzeit mit Strafbescheiden belegt werden.
Noch ist nichts darüber bekannt, dass auch Yachtis abgestraft wurden. Vorsicht ist trotzdem geboten.