YACHT-POOL immer ein guter Anker!

Mehr als 50 Jahre Segelerfahrung, bis zum September 2021 ohne gravierende Probleme, niemals mußte meine Versicherung tätig werden.
Aber auch hier gilt ein alter Spruch "Sag niemals nie!"

Persönlich meine ich "Eine Versicherung welche man nicht braucht ist die beste Versicherung, aber wenn man sie braucht, ist es immer gut sie zuhaben"

Was ist passiert? Nun aus meiner Sicht nichts Besonderes, ein normales Anlegemanöver bei welchem es sich zeigte, dass ein richtig gesetzter Fender seinen Zweck hat. Wir hatten bereits Anker gesetzt, die Heckleinen ausgebracht und es uns gemütlich gemacht. Und wieder einmal wollte uns der Hafenkapitän -warum auch immer, kommen in Greece meist erst nach dem Anlegen- in einen anderen Bereich der vollen Marina verlegen. Eine Diskussion führe ich grundsätzlich nicht, ich mache es einfach. Zugewiesen wurde mir ein Stegplatz zwischen einem neuen Kat mit 46ft und einer edlen Motoryacht mit 62ft. Die Lücke hatte eine Breite von ca. 9m, unser Kat mit 45ft eine Breite von 7,96m. Der Anker wurde neu gesetzt und ganz genau 52,6m Kette (Tiefe zw. 6-7m) gelegt. Der Wind kam mit 18 - 23 Knoten genau querab von SB. Auf der Motoryacht standen 3 Mann mit Zusatzfendern bereit, am Kat -hier waren erst ab Rumpfmitte 3 Fender gesetzt- war niemand zu sehen. Genau als unser Heck in die Lücke eintauchte traf uns eine stärkere Böe und drückte uns auf den Kat. Dies war jedoch durch unseren Kugelfender -70cm DM- kein Problem, wir rollten über den/die Fender ab und machten problemlos fest.
Plötzlich tauchte auch der Mietskipper des Kat auf, tobte herum und beschuldigte uns sein Boot beschädigt zu haben. Ich durfte mir den sogenannten Schaden -es war eine leichte, farbliche Abweichung mit einem DM von 4cm- ansehen. Nicht nur dass es unmöglich gewesen wäre diesen Punkt mit unserem Boot oder Fender zu berühren, war auch ein ruhiges Gespräch nicht möglich. Er wollte sofort € 500,- auf die Hand und drohte mit der Hafenpolizei und damit, dass unser Boot bis zur Klärung festhalten wird.
Nun langer Rede kurzer Sinn, er ging nicht zur Hafenpolizei sondern ich. Dort schilderde ich den Vorfall, füllte die entsprechenden Formulare aus und schickte alle Unterlagen an Yacht Pool. Yacht Pool reagierte sofort mit einem Anruf bei mir sowie der Hafenpolizei und nahm sich der Sache an.
Bis dato habe ich weder von der Hafenpolizei -machte übrigens die Aussage "Es gibt auch viele dumme Skipper, laufen Sie aus wann immer Sie wollen, für Sie ist die Sache erledigt"- noch vom Skipper etwas gehört. Dass ich selbst zur Hafenpolizei ging und auch meine Versicherung einschaltete hat Ihn vermutlich vor weiteren Forderungen abgeschreckt.
Ein DANKE an YACHT POOL !!!