Oberbootsmann Adi, Wunschtörn 2016

Zeitraum: 03. - 10.09.2016
Boot: Katamaran Fountaine Pojot 40 „WHY NOT“
Schläge: Trogir/Sesula/Palmizana/Bol/Vrboska/Uvala Luka/Luka Thia/Vis/Trogir 
Crew: Com. Sk. Helmut T., Sk. Adi, Anton N., Thomas N. Gerald S., Rudolf S.

Adi will nicht mehr den Skipper machen, auch wenn im die gesamte Crew voll vertraut. Trotzdem ist es Ihm ein Anliegen noch einen Törn mit Schwiegersohn und Enkel zu machen.

78 Jahre, FB3-Skipper und vor vielen Jahren Kroatien mit einem Korsar erforscht. Das Jollensegeln hat Adi dem Clubcommander beigebracht.

Das traumhafte Wetter bei der Ankunft in der Marina regt sofort dazu an so rasch wie möglich auszulaufen. Charly macht es möglich und so können wir um 14.00 Uhr starten. So einfach wird es jedoch nicht, unser Boot liegt längsseits und wir müssen uns übers Heck zwischen Moorings und einer Supermotoryacht mit gerade mal Fenderbreite durchfädeln. Adi will es selbst versuchen und es klappt perfekt. 

Bei schwachem Wind geht es unter Motor (hängende Segel wollen wir nicht) nach Sesula, wo um 15.30 Uhr an einer Anklerboje festgemacht wird. Nach einem guten Essen wird der Abend an Bord etwas ausgedehnt und mit Bier und Wein abgeschlossen.

Nach einem perfektem Frühstück geht es Richtung Palmizana. Segel werden gesetzt, aber die Reff`s machen etwas Probleme, also ausfädeln und neu belegen. Nach einem kurzen Badestop und drei Seetaufen wird in der Palmizana festgemacht. Toni soll bei der Gräfin reservieren, maschiert jedoch zu Laganini. Die Sicht auf die Bucht sowie das perfekte Essen lassen über seinen Irrtum jedoch keine Diskussion aufkommen.

Der Seewetterbericht für den Montag kündigt ab 15.00 Uhr Bora an. Die Crew beschließt über einen Abstecher nach Bol in Vrboska festzumachen. Aber es kommt anders, vor Bol wollen alle nach Uvala Luka zu Pipo. Trotz Warnung von Helmut vor der Bora (Wind frischt bereits auf) und dem Hinweis das nach Runden des Feuers Rt. Lascanta sowohl Wind als auch Wellen zunehmen werden bleibt es beim Ziel Pipo. Nach 30 Minuten werden die Segel geborgen, Böen bis 43Ktn und extreme Wellen lassen bei den Frischlingen zwar keine Angst aber doch Bauchkribbeln aufkommen. Erst in der Abdeckung der Bucht beruhigt sich das Wasser und wir machen an einer Ankerboje fest. Pipo verwöhnt uns und erfüllt uns auch unseren Sonderwunsch „Schokoomlett“ als Nachspeise.

Dienstag keine Wetterbesserung, wir bleiben an der Boje und geben Pipo noch eine Chance.

Auch der nächste Tag bringt keine wesentliche Verbesserung, wir nehmen trotzdem Kurs auf Vrboska. Segel werden nicht gesetzt, es wäre zu mühsam, bzw. ist die Crew einfach zu bequem. Nach einem Zwischenstop in Vrboska gehen wir bei Luka Thia (vor Starigrad) an eine Ankerboje.

Wetter hat sich gebessert, Wind zwischen 6-16 Ktn, Böen bis 20 Ktn., Segeln ist angesagt, Groß und Genua werden voll durchgesetzt. Nach fünf Stunden Segeln, laufen wir ins Vis ein und gehen direkt an die Tankstelle und danach an die Mole des Stadthafens. Mit gefüllten Bäuchen testen wir noch einige Getränke um zu später Stunde zufrieden in die Kojen zu kippen.

Der letzte Tag, wieder ist idealer Segelwind mit 7 – 18 Ktn. und dass wird sofort genutzt. 3 Stunden Segelmanöver, dann gehen wir in der Uvala Krknjasi vor Anker um Freunde auf einige Manöverschlucke zu treffen. Trotz Warnung von Com. Sk. Helmut geht der Skipper dieser anderen Runde zwischen Krknjas Mali und Krknjas Veli durch, bedingt durch ein Ausweichmanöver hat er eine Grundberührung und in weiterer Folge Ruderbruch. Das Ganze um eine knappe SM zu verkürzen?

Wir runden Krknjas Veli und nehmen Kurs auf Trogir. 
Um 18.00 Uhr ist das Boot übergeben und wir steuern die Altstadt von Trogir an, um den Törn würdig abzuschließen und Adi hoch leben zu lassen!